Eutin – Die CDU-Kreistagsfraktion und Bündnis90/Grüne haben eine Erklärung zur Erhöhung des Zuschussbedarfs der Schuldnerberatung im Kreis Ostholstein veröffentlicht. Darin heißt es:
„Die Überschuldung nimmt einen immer größeren Raum ein und fordert daher den Kreis Ostholstein zum Handeln. Der Kreis ist verpflichtet für die Leistungsberechtigten die Kosten einer Schuldnerberatung zu übernehmen und bedient sich der Möglichkeit eines Dritten, nämlich der AWO und GATE-Ostholstein.
Beide Beratungsstellen leisten eine hervorragende und fachlich fundierte Arbeit mit jährlich über 2500 Stunden Beratungsstunden. Die CDU-Fraktion ist dankbar für diese überaus wichtige Arbeit. Überschuldung bedeutet Lebenskrise, aus der die Menschen immer weniger alleine herausfinden.
`Wir erkennen die dringende Notwendigkeit, die finanziellen Mittel aufzustocken´, so die Sozialpolitische Sprecherin der CDU-Kreistagsfraktion, Petra Kirner. Nur mit einer Erhöhung von 80.000 Euro für beide Organisationen kann gewährleistet werden, dass auch zukünftig der größer werdende Personenkreis aus der Schuldenfalle herausfindet.
Einig sind sich Gaby Braune von Bündnis90/Grüne und Petra Kirner, CDU, dass Zahlen ermittelt werden sollen, in welchem Rahmen eventuell weitere Personengruppen die Schuldnerberatung in Anspruch nehmen können. Da es sich um eine freiwillige kommunale Leistung handelt, müssen erst die Zahlen auf den Tisch.
Die Verbraucherinsolvenz ist davon nicht betroffen, da diese gesondert durch das Land Schleswig-Holstein finanziert wird.
`Wir freuen uns sehr, dass auch die SPD den Antrag der Verwaltung mit 2 Stimmen und 1 Enthaltung und sich damit der deutlichen Mehrheit der anderen 10 Mitglieder im Ausschuss angeschlossen hat´, so Kirner und Braune abschließend.“
